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Neues von flickr: Deutschland darf „moderate“ Bilder sehen, asiatische Länder aber nicht.

Während ich also aufgrund der aktuellen flickr-Zensur-Debatte dabei bin, mich mal bei all den in Frage kommenden Fotodiensten anzumelden, um diese auszuprobieren (23hq.com, ipernity.com, zooomr.com), tut sich auch bei flickr endlich mal etwas.

Zunächst jedoch tat sich beim Jugendschutz allerdings was, denn wie aufgrund diesem Statement und auch Cem’s Beitrag hier zu erfahren, ist angeblich ja der strenge Jugendschutz in Deutschland dafür verantwortlich, dass man als Deutscher bei flickr den Safe Search nicht mehr ausschalten kann. Doch wie Heise berichtete, gehen die Sperren bei flickr über das in Deutschland geforderte Maß hinaus.

Doch nun reagiert flickr und erklärt hier, dass ab sofort auch auf „moderate“ gesetzte Bilder für deutsche Benutzer wieder auffindbar seien. Die Sperre bliebe aber für Fotos, die auf „restricted“ gesetzt sind, bestehen, um den harten Auflagen in Deutschland zu entsprechen. Man würde aber prüfen, wie man evtl. eine Altersverifikation einbauen könnte (Second Life-Nutzern sollte dies bekannt vorkommen).

Allerdings muss man hier auch sehen, dass dies jetzt nur Deutschland betrifft, Safe Search ist weiterhin für Personen aus Hong Kong, Singapur und Südkorea nicht abstellbar.

Und nu?

Also ich bin mir noch nicht sicher, was ich tun werde. flickr ist definitiv ungeschlagen, was die Community betrifft und da ich auch viel im internationalen Umfeld unterwegs bin, werde ich kaum alle meine Freunde auf einen anderen Dienst „mitnehmen“ können. Da mich aber flickr jetzt schon zwei Mal enttäuscht hat (erst mit NIPSA, jetzt hiermit), werde ich meine Fotos in Zukunft mehr auch auf andere Dienste hochladen, um diese genauer kennen- und vielleicht lieben zu lernen. Meinen pro-Account verlängern werde ich aber wohl eher nicht, so wie es im Moment ausschaut.

Kommunikation?

Was mich an flickr ansonsten am meisten stört, ist nicht etwa die eigentliche Zensur, sondern eher, dass dieses nicht kommuniziert wird, sondern die Benutzer dieses selbst rausfinden. Das war bei der NIPSA-Problematik genauso. Es ist nicht gerade vertrauensbildend, wenn der Betreiber einer Community heimlich was zu meinem Nachteil ändert. Und auch während der Debatte kam von flickr nicht gerade viel an Information. Das ist nicht unbedingt die Art, wie man mit seinem wichtigsten Asset, nämlich der Community umgehen sollte.

Dies ist ausserdem ein Punkt, der generell mal näher zu durchdenken wäre, wie wäre es z.B. mit einem Code of Conduct für Community-Betreiber in der zumindest bestimmte Kommunikationsrichtlinien definiert würden?

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