Wie TechCrunch gestern berichtete (sie nannten es AppleGate), hat es eine Meldung von Engadget geschafft, deutliche Kursrutsche der Apple-Aktie an der Börse auszulösen. Und das in beide Richtungen, denn am Ende erwies sich die Meldung als falsch.
Es ging darum, dass Ryan Block von Engadget einen Hinweis von einem Apple-Mitarbeiter bekommen hat, dass über das interne E-Mail-System eine Mail verbreitet wurde, dass sich der iPhone-Launch um mehrere Monate verschieben würde. In nur 6 Minuten nach dieser Meldung, war die Marktbewertung von Apple um 4 Milliarden US$ gefallen.
Nach der Korrektur der Meldung durch Engadget hat sich der Kurs in nur 20 Minuten wieder erholt (obwohl sicher manch ein Anleger viel Geld verloren haben dürfte).
Mal abgesehen von der Frage, wer hier die Schuld hat (denn normalerweise sollten interne E-Mails von Apple und das Nichtreagieren der PR-Abteilung für eine Meldung sprechen, denn ansonsten sollte von der PR-Abteilung, wo Engadget nachgefragt hat, sofort ein Dementi kommen), zeigt es doch, dass zumindest die grossen Blogs durchaus Marktmacht haben.
Dies sollten sich all die Firmen zu Herzen nehmen, die noch allzu stark den alten Kommunikationsstrategien verhaftet sind. Blogs werden Ernst genommen!
Und gut für iPhone-Liebhaber: Es soll pünktlich kommen! (ich brauch aber erstmal Leopard ;-) )
Technorati Tags: apple, blogging, börsenkurs, engadget, iphone, mrtopf, neue medien, techcrunch, web2.0