Nachdem auf politischer und bundestagsverwaltungstechnischer Seite nun geklärt ist, wem welches Förmchen gehört, sogar der Ältestenrat den externen Betrieb der Adhocracy-Plattform gebilligt hat kann es nun also wohl losgehen.
Und hier ist sie also, die Adhocracy-Instanz der Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft: enquetebeteiligung.de! (aber ist teilweise natürlich immer noch work in progress).
Bislang ist nur eine Projektgruppe angelegt, da die Projektgruppen in ihrer jeweils nächsten Sitzung erstmal entscheiden müssen, dass sie Inhalte dort ablegen (ich hoffe zudem darauf, dass möglichst alles dort abgelegt wird um auch die Diskussion nachvollziehen zu können). „Demokratie und Staat“ hat man jetzt schon freigegeben, bei der der PG Urheberrecht wird das dann wohl morgen geschehen.
Zunächst wird dann wohl der Zwischenbericht Thema sein, d.h. es gilt, bislang erarbeitete Texte zu begutachten oder Gegenvorschläge zu erarbeiten. Ob das klappt, wird man sehen, denn die Zeit, um die ganze Diskussion nochmal aufzurollen, ist ja doch etwas knapp. Zudem dauert es teilweise, bis die PGs wieder tagen und überhaupt Texte zur Verfügung stehen. Schlussendlich werden MdBs und Sekretariat auch erst am 14.3. geschult. Alles also recht eng.
Aber schön zu sehen war gestern und heute, wie viel Energie da drin steckt, wenn man den Leuten mal etwas Konstruktives zu tun gibt! Die sollte man nutzen!
Aber das ganze ist natürlich trotzdem ein Experiment. Deswegen wird sicher ein Diskussionsstrang auch sein müssen, wie man Beteiligung von aussen am besten in die Arbeit des Bundestags integriert. Erst durch Ausprobieren wird man Erkenntnisse gewinnen und so bedeutet der Einsatz jetzt sicher auch, dass man Prozess und Tool während der Restlaufzeit der Enquete wohl noch hier und da mal anpassen muss.
Aber erstmal muss es losgehen! Wer also mitmachen will, ist herzlich eingeladen. Zum Testen empfiehlt sich dazu zunächst die Sandkasten-Instanz.
Zum Schluss noch vielen Dank an Carsten Senger, Cornelius Felbinder, Frederik Wegener, Friedrich Lindenberg, Jens Best, Niklas Treutner und Martin Storbeck und alle, die sonst noch mitgewirkt haben, das in der kurzen Zeit auf die Beine zu stellen! Auch an den Liquid Democracy e.V. geht Dank für die Bereitstellung des Servers sowie den Leuten innerhalb der Enquete, die sich für dieses Beteiligungsexperiment ausgesprochen haben. Hoffen wir, dass wir viel daraus lernen können!