Qarl Linden hat inzwischen einen Wiki-Eintrag über die neuen Sculptured Prims gemacht, hier kurz die Details:
- Eine sculptured Prim wird duch eine RGB Textur definiert, bei der die 3 Werte R, G und B keine Farbe angeben, sondern stattdessen auf die X, Y und Z-Koordinate gemappt werden. Es handelt sich dabei also eine Art von Displacement-Map. Dies sind in der Tat ähnlich parametrischen Oberflächen, wie z.B. NURBS.
- Am einfachsten erzeugt werden diese Texturen wohl durch ein 3D-Programm wie Maya, 3ds Max oder Blender. Dabei wird ein Exporter für Maya (Qarl ist Maya-Fan) bereitgestellt, andere sollen aber bald folgen
- Die Texturen sollen um die 64×64 Pixel (also 4096 Werte) gross sein. Je nach Level of Detail (LOD, also ob die Kamera nah oder fern ist) sollen davon unterschiedliche Auflösungen genutzt werden. Es handelt sich also im Prinzip um eine Annäherung an das 3D-Modell
Was bedeutet dies nun für die Second Life-Bauherren?
Alles ändern wird sich sicherlich nicht, denn die „alten“ Prims bleiben ja bestehen. Allerdings ist es komplizierter, die neuen Prims zu nutzen, denn man muss ja dazu ein 3D-Programm erlernen, was eine deutlich anderen Schwierigkeitsgrad als die Second Life-Tool hat. Auch wird man wahrscheinlich das Texturing ähnlich wie in 3D-Programmen durchführen müssen, also ein 2D-Bild entsprechend auf das Objekt mappen, da man keine Faces in dem Sinne mehr hat.
Es bedeutet also, dass man mehr wissen muss und mehr Arbeit reinstecken muss.
Für jemanden, der schon viele 3D-Modelle in 3D-Programmen besitzt, kann dies dagegen hilfreich sein. Einerseits wird er sich mit diesen Programmen auskennen, andererseits gibt es damit endlich eine Möglichkeit, 3D-Modelle auch in Second Life zu importieren, wenn wohl auch nur die organischeren Modelle hier in Frage kommen dürften. Dies muss man aber abwarten.
Also viel Neuland erwartet uns und ich hoffe doch, dass die Beta bald erscheint, so dass ich das mal selbst aus probieren kann (hab nur leider kein Maya).
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