Hier mal ein paar Ankündigungen, die ich schon längst einmal gemacht haben wollte!
Aachen, 30.3., 19 Uhr: eine Diskussion um Bürgerrechte im digitalen Zeitalter der SPD
Morgen veranstaltet die SPD-Bundestagsfraktion der SPD in Aachen eine Veranstaltung mit dem griffigen Titel
„Bürgerrechte im digitalen Zeitalter – der Staat als handelnder Akteur oder Getriebener?“ (solche Veranstaltungen haben ja irgendwie immer ellenlange Titel).
Mit dabei sind die Aachener Bundestagsabgeordnete und ehemalige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt, Lars Klingbeil, netzpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion und Mitglied der Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft, sowie Prof. Dietrich Meyer-Ebrecht (Fiff – Informatiker für den Frieden).
Und ich wurde als politfunk.de eingeladen, diese Veranstaltung aufzunehmen, werde aber auch versuchen, sie zu streamen (nur gibt es dort kein Internet, man wird also sehen).
Und worum geht es genau? Im Prinzip um das Thema der Spackeria bzw. im Detail um die Angst mancher, was mit all den Daten geschieht, die grosse Firmen über uns speichern und auswerten. Zu befürchten ist allerdings, dass nur die Panik-Seite zu Wort kommt, denn im Programm heisst es schon:
Wie kann und soll der Staat hier reagieren? Soll Jugendlichen die Möglichkeit eingeräumt werden mit erreichen der Volljährigkeit durch eine neue staatliche Identität die „Jugendsünden“ vergessen zu machen, wie es Eric Schmidt (Google) vorgeschlagen hat? Oder sollen wir einen „digitalen Radiergummi“ entwickeln? Können staatliche Behörden überhaupt noch Richtlinien setzen, welche internationale Konzerne an einen rechtlichen Rahmen binden? Und welche Rolle spielt eigentlich der Staat als Datensammler?
Chancen scheinen also leider mal wieder Fehlanzeige zu sein.
Der Stream wird, so alles klappt, hier zu sehen sein. Und bevor jemand fragt: eine Twitterwall wird es nicht geben.
Essen, 30.4.2011: JMStVCamp
Hierzu habe ich ja schon geschrieben, wollte es hiermit aber noch einmal offiziell auch in meinem Blog ankündigen.
Der Titel bleibt also, der Veranstaltungsort wird das Unperfekthaus in Essen sein und der Termin der 30.4.2011 (ab 9-10 Uhr). Eine Website mit Anmeldung gibt es nun auch unter jmstvcamp.de.
Fleissige Bienchen haben im Planungs-Pad auch noch eine kleine Pressemeldung geschrieben (Danke!):
Am 30.04.2011 findet im „Unperfekthaus“ in Essen das JMStVCamp NRW statt, eine Unkonferenz („BarCamp“) zur Entwicklung des Jugendschutzs im Internet und den neuen Medien. Das Besondere: Die Themen werden von den Teilnehmer vor Ort bestimmt. Jeder ist aufgerufen, sich aktiv einzubringen. Die Veranstaltung steht jedem offen, der Eintritt ist kostenfrei.
Das JMStVCamp entstand als Reaktion auf die gescheiterte Novellierung des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags im NRW-Landtag im vergangenem Jahr. Hauptkritikpunkt von Netzgemeinschaft und Medienpädagonen war insbesondere die geplante Einführung einer Alterskennzeichnung von Inhalten im Internet, die als inpraktikabel und Rechtsunsicherheit schaffend gilt. Ziel ist eine Diskussion darüber, wie Jugendschutz im Internet zukünftig aussehen kann.
Aufgerufen zur Teilnahme sind Politiker aller Parteien, Wissenschaftler, Medienpädagogen, Jugendschützer, Bürger, alt wie jung.
Weitere Informationen zum JMStVCamp sowie die Anmeldung unter www.jmstvcamp.de
Ich will hier noch einmal das Ziel betonen, eher eine Problemdefinition und eine Liste von möglichen Massnahmen zu finden, als noch einmal die Diskussion aus 2010 aufzuwärmen.
Köln, 16.-17.4.2011, PythonCamp
Da ein Camp in Planung nicht reicht, organisiere ich gleich noch ein PythonCamp mit. Es geht also um die Programmiersprache Python und alles was dazu gehört. Das Camp findet am 16. und 17. April in der Cyrus AG in Köln statt, alles weitere erfährt man unter http://pythoncamp.de. Die Anmeldung dort ist recht rudimentär, indem man sich entweder im Facebook-Event einträgt oder aber im verlinkten Etherpad.
Ansonsten werde ich vor dem Camp aller Voraussicht nach noch auf der re-publica anzutreffen sein.