Heute gab es einen neuen Newsletter in dem Amazon seinen neuesten Web-Service vorstellte, nämlich ein Content Delivery System namens CloudFront. Damit kann man Inhalte, die auf Amazon S3 gehostet sind, auf sogenannte Edge-Server zu übertragen, die die Inhalte dann schnell und mit wenig Latenz ausliefern. Wie bei CDS üblich, werden Benutzer natürlich zu den ihnen am nächsten liegenden Edge-Servern geleitet.
Wie schon gesagt, liegt der eigentliche Content auf Amazon S3 und wird von dort von den Edge-Servern geholt. Dadurch fallen die normalen S3-Kosten an (inklusive der initialen Downloads der Dateien zu den Edge-Servern) plus die Kosten für das Content Delivery. Diese sind wie bei Amazon normalerweise üblich ohne Grundgebühr, man zahlt nur das, was man auch verbraucht.
Die Kosten für Locations in den USA und Europe sind wie folgt:
Data Transfer
US$0.170 pro GB – die ersten 10 TB / monatlicher ausgehender Datentransfer
US$0.120 pro GB – die nächsten 40 TB / monatlicher ausgehender Datentransfer
US$0.100 pro GB – die nächsten 100 TB / monatlicher ausgehender Datentransfer
US$0.090 pro GB – ausgehender Datentransfer / monatlich über 150 TB
Requests
US$0.010 pro 10,000 GET Requests
Hong Kong und Japan sind etwas teurer, dort beginnt es bei US$0.210 bzw US$0.220 pro GB.
Der Ablauf der Nutzung ist auch relativ simpel. Man lädt die Daten zunächst auf Amazon S3, ruft dann einen API-Call auf, der diese Daten auf CloudFront lädt und dann liegen die Daten entweder unter einer cloudfront.net-Subdomain oder einer gemappten eigenen Domain bereit.
Weitere Informationen findet ihr hier.
Ich denke mal, dass dieses Angebot für diejenigen recht interessant sein dürfte, die ihre Daten eh schon auf S3 liegen haben und dieses im Moment zum Ausliefern benutzen. Vor allem, da die Preise für den Datentransfer bei S3 gleich sind. Bei den Requests in Europa ist Cloudfront sogar noch ein bisschen billiger.