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Joost in der Kritik

Digitaler Film hat hier eine nette Auflistung der Probleme, die sie bei Joost sehen. Da kann ich im Prinzip nur zustimmen, denn auch mich nerven dort einige Dinge, wie die Werbung (vor allem eben die Pausen, die sie verursacht) und das Ruckeln kommt bei mir auch ganz schön zum Tragen (wenn es nicht eh gleich ganz stehenbleibt).

Ob P2P-Streaming effektiv genug ist, weiss ich nicht einzuschätzen, denn es mag davon abhängen, wieviele User das gleiche Programm schauen, da mag es mit steigenden Userzahlen natürlich besser werden, andererseits aber ist generel der Upstream bei DSL doch meist das Hindernis. Auch müssen sie wahrscheinlich den gleichen Teil des Programms schauen oder zumindest kürzlich geschaut haben, damit die richtigen Teile, die ich dann brauche bei ihnen vorrätig sind (genauere Beschreibung des Streaming-Konzepts aber in obengenanntem Artikel).

Was mich aber eher stört ist, dass User-generierte Inhalte nicht einfach eingebunden werden können (dann vielleicht auch ohne Werbung), denn alles wird zentral gesteuert. Dafür sitzen aber viele Rechteinhaber mit im Boot, die vielleicht nicht unbedingt für ihre Offenheit bekannt sind.

Aus diesen Gründen, sehe ich Lösungen wie Democracy oder auch iTunes mit AppleTV als sinnvoller an, denn das mag nicht direkt den Fundus von Joost haben (wenn er denn mal da ist), läuft aber werbefrei und ohne Ruckeln, da die Filme ja lokal auf die Platte geladen werden. Man muss sich natürlich vorher seine Lieblinge raussuchen und abonnieren und man stolpert vielleicht nicht so einfach über Neues, aber auch dafür gibt es ja Podcasts usw.

Ich muss aber auch sagen, dass ich nicht so der TV-Gucker bin, von
daher interessiert mich vielleicht auch Joost nicht so besonders. Die Zeit wird dann ansonsten zeigen, wie das Fernsehen der Zukunft denn nun aussehen mag. Ich hoffe auf eine Open Source-Lösung, btw ;-)

Wer Joost trotzdem anschauen will und noch kein Invite hat, bitte einfach einen Kommentar oder eine E-Mail hinterlassen, dann versuch ich mich drum zu kümmern.

PS: Bei Robert Basic habe ich noch diesen Link auf die Frankfurter Rundschau gefunden, der sich mehr mit den nicht-technischen Problemen bei Joost auseinandersetzt, eben auch dem Problem, dass man nicht wirklich Produzent von Inhalten werden kann.

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