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Die Deutsche Post verlässt Second Life

German postal giant Deutsche Post is leaving Second Life because of less than expected usage of their virtual presence. The main reason for this I see in the way they setup their presence in that it was not a way to communicate with the company. It was merely for representing. I wish more companies would follow examples like IBM, Amazon, Cisco etc. in virtual worlds who really seem to be present there. With people, not just with buildings.

Wie das CIO-Weblog berichtet, verlässt die Deutsche Post aufgrund mangelnder Nutzung Second Life (er verweist auf die Welt am Sonntag).

So war die Vision zu Beginn wohl:

„Unsere Vision ist, mit vielfältigen interaktiven Aktionen eine Brücke von der Online-Welt ins wirkliche Leben zu schlagen, denn Menschen zu erreichen und zu verbinden ist seit jeher unser Ziel und unsere Aufgabe“.

Das hat anscheinend nicht funktioniert.

Doch warum ist das so?

Ich denke, ein entscheidender Grund ist, dass man hier mehr auf Besucher unter sich gesetzt hat, Leute von der Post selbst waren eigentlich nicht anwesend (soweit ich das mitbekommen habe). Ein direkter Dialog Konzern-Kunde konnte also nicht stattfinden.

Es wurde auch verschiedene Aktionen durchgeführt, doch eher nur vereinzelt. Wenn man Leute anziehen will, so muss man am Ball bleiben.

Beispiele, die gut funktionieren, sieht man leider meistens nur im Ausland. Hier gab es Motorati Island von General Motors, was sehr gut funktionierte, IBM mit verschiedensten Projekten und vor allem auch Mitarbeitern in Second Life, Amazon’s Technology Evangelist Jeff Barr, der einige Bekanntheit in Second Life durch seine Präsenz auf den entsprechenden Events erlangt hat oder aber Cisco, die letztens ihr 1-jähriges gefeiert haben (und auch dort war auch mal wieder Christian Renaud, offizieller Titel „Chief Architect of Networked Virtual Environments for the Cisco Technology Center“, anwesend, der meinte, es wäre noch lange nicht Schluß und sie hätten viel vor).

Wer also in Second Life erfolgreich sein will, sollte die Umgebung auch verstehen. Es ist ein sehr gutes Medium für Konversationen (denn das ist, was die meisten Leute dort machen) und daher sollte man sich als Firma auch darauf einstellen. Das Cluetrain Manifesto könnte man hier also ausleben. Leider tun das noch zu wenige (nicht nur in Second Life).

Klar ist aber auch, dass man bei der Post nicht sofort an ein konversationsfreudiges Unternehmen denkt. Klar, es geht um Konversationen zwischen den Kunden, nicht aber zwischen Konzern und Kunden. Es wäre schön, wenn sich das generell ändern würde.

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