Es ist ja immer wieder verwunderlich, warum Firmen heutzutage noch Schweiss und Arbeit (und Geld) in die Entwicklung von Schutzmechanismen wie DRM oder im Falle des iPhones in die Aktivierung desselbigen stecken. Einem Kundenwunsch kommen sie damit sicherlich nicht nach.
Und wie BoingBoing berichtet, ist nun nach Angaben des Hackers Jon Lech Johansen auch der Aktivierungsschutz geknackt. Er behauptet, dass er ein brandneues (gibt ja wohl nur brandneue dieser Tage), unaktiviertes iPhone aktiviert habe. Zwar kann man damit dann nicht telefonieren, jedoch bietet es dann WiFi und iPod-Funktionalität.
Wie The Unofficial Apple Weblog (TUAW) und andere berichteten, ist es aber wohl auch möglich, das iPhone mit einem AT&T Prepaid-Tarif zu aktivieren, den man daraufhin wieder kündigt.
Diese Neuigkeiten wird sicherlich viele Leute begeistern, die keinen neuen 2-Jahresvertrag abschliessen wollen, sondern doch nur einen besseren (wenn auch teureren) iPod haben wollen.
Für Firmen wie Apple sollte es ein weiteres Zeichen sein, dass Walled Gardens heutzutage nicht mehr erwünscht sind. Sicherlich war Apple vielleicht zu Beginn auf einen Carrier wie AT&T angewiesen, aber mit dem nun erreichten Erfolg sollte auch ein Verkauf ohne Aktivierung möglich sein, der sicherlich viel mehr Kunden anlocken würde (sogar vielleicht hierzulande schon).
(Ausprobieren sollte es man natürlich nur, wenn man genau weiss, was man tut. Es ist unklar, wie Apple darauf reagieren wird und ob sie ein solches Gerät nicht auch anderweitig wieder sperren können).
(Foto von Niall Kennedy)
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