Es begann mit einer Story auf digg.com, die einen Key enthielt, mit dem sich kopiergeschützte HD-DVD-Filme kopieren liessen. Digg erhielt dann eine Anfrage, dieses Posting zu löschen, da es gegen das Urheberrecht verstösst. Dies wurde durchgeführt und eine Revolte brach los.
Zunächst vereinzelt, später mehr und mehr, tauchten weitere Stories mit einem Link zu diesem Key auf und digg blieb nichts anderes übrig, auch diese Posting zu löschen und manche User zu suspendieren.
Doch geholfen hat es nichts, da digg inzwischen wohl keine andere Möglichkeit mehr hat, ausser einen Großteil seiner Benutzer zu löschen, was digg kurzerhand zerstören würde.
Und da blieb auch Kevin Rose, Mitbegründer von digg nichts anderes übrig als einzulenken. Es schreibt in seinem Blog-Eintrag dazu (wo auch der Key zu finden ist):
„But now, after seeing hundreds of stories and reading thousands of
comments, you’ve made it clear. You’d rather see Digg go down fighting
than bow down to a bigger company. We hear you, and effective
immediately we won’t delete stories or comments containing the code and
will deal with whatever the consequences might be.If we lose, then what the hell, at least we died trying.“
Dies mag größere Probleme bis hin zur Schliessung von digg nach sich ziehen, aber Hut ab vor Kevin und digg, dass sie diesen Kampf aufnehmen.
Ausserdem ist das doch ein grandioses Beispiel dafür, was die Kraft der Massen bewirken kann. Weiterhin hat dieser „cease and desist“-Brief nun eher dafür gesorgt, dass dieser Fall und damit auch der Code viel weitere Kreise zieht als ohne diesen. Und wer weiss, vielleicht ist auch das ja wieder ein Knacks im grossen DRM-Gebilde. Hoffen wir’s.
Weitere Links dazu: TechCrunch und Basic Thinking Blog.
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